Kinobesuch der 13. Klassen am 28.11.2024
Unterhaltung, Spannung, Ablenkung zwischen all den schriftlichen und mündlichen Prüfungen Ende November. Ein Spielfilm war es zwar mit „Führer und Verführer“, aber die Fiktion wurde mit historischen Originalsequenzen und Aussagen Holocaustüberlebender unterbrochen. Der Film changiert zwischen Dokumentarfilm und Re-Enactment. Sieben Jahre zwischen 1938 bis 1945: der Aufstieg Joseph Goebbels als Propagandaminister, den fanatischen Nationalsozialisten, der am Ende seine Familie umbringt, den kalkulierenden zynischen Machtpolitiker, den charismatischen Redner und Erschaffer des nationalsozialistischen Hitler-Mythos. Aber der Film bleibt nicht der Historie verhaftet, sondern hat den expliziten Anspruch Mechanismen der Manipulierbarkeit, der Hassparolen, der Massenverführbarkeit über mediale Kanäle aufzuzeigen. Und wiewohl Verweise auf aktuelle Geschehnisse mitschwingen, bleibt der Film in der historischen Geschichte, spart auch nicht mit drastischen Aufnahmen nationalsozialistischer Verbrechen.
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Reimar Dietz