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Seminar „Lateinamerika – Kontinent der Gegensätze“

Seminar „Lateinamerika – Kontinent der Gegensätze“

Ob Che Guevara oder Shakira, ob Pelé oder Pablo Escobar. Lateinamerika ist der Kontinent der Gegensätze. So erstreckt sich Lateinamerika mehr als 10 000 Kilometer von Feuerland bis zum Rio Grande und umfasst zahlreiche Klimazonen. Im Süden finden sich Gletscher, im Westen die Gebirgskette der Anden über die Weiten der Pampa im Osten, hin zu dem Amazonasbecken im Herzen und der Atacamawüste. Viele Gebiete des Regenwaldes zählen zu den artenreichsten Gebieten der Welt. Auch kulturell ist der lateinamerikanische Kontinent geprägt von ungeheurer Lebendigkeit. Zahlreiche Nobelpreisträger wie der chilenische Schriftsteller Pablo Neruda oder der Kolumbianer Gabriel García Márquez prägen das Bild der Region. Zuletzt machten die Fußballweltmeisterschaft und die Olympischen Spiele in Brasilien von sich reden. Doch leider kennt diese Vielfalt auch Schattenseiten. Lateinamerika ist einer der gewalttätigsten Orte auf Erden. Der Drogenkrieg tobt seit über 50 Jahren, die Jugendkriminalität erreicht unbekannte Höhen und einige Länder Zentralamerikas sind nahe dem Zusammenbruch und weisen die höchsten Mordraten der Welt auf. Auch die Ungleichheit erreicht Spitzenwerte in einigen Ländern. Ziel des von StR Sven Jackisch und StR Frank Eitzenberger organisierten Seminars war es deshalb, Schülern der 13. Klassen die Möglichkeit zu geben, die Vielfalt Lateinamerikas zu erkunden.

So wurden die Seminarteilnehmer in Kleingruppen aufgeteilt, um einzelne Themengebiete aus der Geschichte, der Wirtschaft oder der Kultur Lateinamerikas zu erschließen und anschließend den anderen Seminarteilnehmern mittels Plakaten zu präsentieren. Dieser Überblick diente den Seminaristen letztlich dazu, Anregungen für das Seminararbeitsthema zu erhalten und dieses zu konkretisieren.

Darüber hinaus wurden auch Exkursionen in der Seminargruppe organisiert und durchgeführt.  In der Sonderausstellung „Luther, Kolumbus und die Folgen“ des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg waren Kunstwerke europäischer Zukunftsfreude und Zukunftsangst sowie die von Christoph Kolumbus‘ eigenhändig geschriebenen Wetterberichte zu sehen. Besonders interessant waren darüber hinaus Bildzeugnisse, die Aufschluss über ersten Vorstellungen der Europäer bezüglich der Indianervölker gaben.

Eine weitere Exkursion führte die Seminaristen in die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Als einzige bayerische Universität hat diese eine Professur für Lateinamerikanistik. In verschiedenen deutsch-, spanisch- und englischsprachigen Vorträgen eines Lehrstuhlteams um Frau Prof. Andrea Pagni erhielten die Seminaristen tiefergehende Informationen zu ihren Seminararbeitsthemen sowie Einblicke in den Studiengang „The Americas / Las Américas“

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